OFT GEFRAGT

Lohnt es sich für mich eine Steuererklärung zu machen?

Du willst deine Steuererklärung von uns oder einer Steuerberaterin* erstellen lassen, bist aber unsicher ob sich das für dich finanziell lohnt?

Das hängt vor allem von diesen beiden Faktoren ab:

  1. Was kann ich vom Finanzamt an Erstattung erwarten?
  2. Was kostet es mich meine Steuererklärung erstellen zu lassen?

Erst wenn die Erstattung die du vom Finanzamt bekommst wesentlich höher ist, als das, was du für das Erstellen der Erklärung zahlst, lohnt es sich für dich eine Steuererklärung erstellen zu lassen.

Was kann ich vom Finanzamt an Erstattung erwarten?

Jetzt wollt ihr natürlich noch wissen: wie viel Geld bekomme ich vom Finanzamt? Das ist sehr individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Lasst euch daher nicht von Kolleg:innen, Freund:innen, Bekannten oder Anderen verunsichern. Ein großer Faktor ist dabei, ob man die Steuererklärung selbst macht oder ein Profi am Werk ist.

Ein ausgiebiger Austausch über die eigene finanzielle Situation insbesondere zu Ausgaben ist dabei von entscheidender Bedeutung. Die Beratung oder bei eigener Erstellung die Recherche und Schulung im Steuerrecht sollte daher immer im Mittelpunkt stehen. Wir empfehlen bei der selbst gemachten Steuererklärung immer eine unterstützende Software zu nutzen. Eine Steuererklärung über das Elster-Portal ist zwar auch möglich, bietet aber meist keine ausreichende Unterstützung.

Die jährliche Steuererstattung beträgt übrigens laut statistischem Bundesamt 1.095 €.

Weitere positive Faktoren sind z.B.:

  • Beginn der Beschäftigung, Ende der Beschäftigung, Zeiten ohne Beschäftigung
  • Ausbildung, Fortbildung, Weiterbildung
  • Home Office
  • Weite Wege zur Arbeit besonders ab 15 km Entfernung oder Fahrkarten ab 85 € monatlich
  • Auswärtstätigkeiten (also wenn du nicht täglich im Büro sitzt, sondern während der Arbeitszeit oft den Ort wechselst zB. Kundenbesuche, Baustellen etc.)
  • Schichtarbeit, Sonntagsarbeit, Feiertagsarbeit, Nachtarbeit etc.
  • Kosten für die Kinderbetreuung
  • Beerdigungskosten, Kosten aufgrund von Krankheit oder für die Gesundheit
  • Finanzielle Unterstützung oder Pflege von Angehörigen
  • Spenden über 100 €

Es gibt leider auch negative Faktoren, die zu Nachzahlungen an das Finanzamt führen können. Das sind z.B.:

  • Kurzarbeitergeld
  • Renten
  • Vermietungseinnahmen
  • Steuerklasse 3 und 5
  • Selbständigkeit

In diesen Fällen seid ihr aber leider zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet. Das Finanzamt muss euch auf diese Pflicht leider nicht aufmerksam machen. Im schlimmsten Fall drohen Strafzahlungen wie Verspätungszuschläge oder Zwangsgelder. Diese betragen nach unserer Erfahrung im Durchschnitt 150 € bis 600 € – und das zusätzlich zur Steuernachzahlung.

Was muss ich für die Steuererklärung zahlen

Die Höhe des Preises richtet sich sowohl bei uns und anderen Lohnsteuerhilfevereinen, als auch bei Steuerberaterinnen* danach, was du verdienst.

Bei Steuerberaterinnen richtet sich das nach der Steuerberatervergütungsverordnung.

Bei uns richtet sich das nach unserer Beitragsordnung.

Du willst es etwas genauer wissen? Hier findest du unsere Preise:

Was sonst noch oft gefragt wird

  • Wie viele Jahre kann ich rückwirkend eine Steuererklärung abgeben?
  • Muss ich überhaupt eine Steuererklärung abgeben?
  • Wann muss man eine Steuererklärung abgeben?
  • Was ist, wenn ich eine Steuererklärung abgebe und dadurch Geld an das Finanzamt zahlen muss? Kann ich das umgehen in dem ich keine Steuererklärung abgebe? Was kann mir im schlimmsten Fall passieren?
  • Ich habe Angst eine Steuererklärung zu machen, weil ich gehört habe, dass man dann immer eine Steuererklärung machen muss. Stimmt das?

In einem ersten Gespräch erfahrt ihr alle allgemeinen Infos, die ihr hierzu wissen müsst. Schaut aber gerne auch mal bei Instagram vorbei. Dort veröffentlichen wir regelmäßig unseren „Mythos des Monats“ und klären über typische Steuerfragen auf.

*wir nutzen zur besseren Lesbarkeit die weibliche Form. Personen, die sich männlich oder sonstig identifizieren sind damit aber ausdrücklich auch gemeint.